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NRW-Initiative für digitale Gebäuderessourcen-pässe

Ein Schritt in Richtung Bauwende. Sustina ist Teil der Initiative.

Wie hoch ist der CO₂-Fußabdruck, der bereits beim Bau eines Gebäudes entsteht? Und wie lassen sich Materialien so einsetzen, dass sie über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachhaltig und wiederverwendbar bleiben? Das sind zentrale Fragen der dringend notwendigen Bauwende. Mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) setzen wir bei Sustina genau hier an – mit konkreten Projekten, die Theorie in gelebte Praxis übersetzen.

Deshalb freuen wir uns sehr, Teil der Kooperationsvereinbarung zur Erprobung eines digitalen Gebäuderessourcenpasses zu sein, die wir am 11. März 2025 unterzeichnet haben. In unserem Quartiersprojekt mit inklusiven und bezahlbaren Wohnformen testen wir das Instrument direkt im Projektverlauf und bringen unsere Erfahrungen aktiv in die Weiterentwicklung ein. Für uns ist das mehr als eine technische Neuerung: Es ist ein Werkzeug, um Bauen neu zu denken – einfach, nachhaltig und zukunftsfähig.

Was ist ein digitaler Gebäuderessourcenpass?

Ein digitaler Gebäuderessourcenpass dokumentiert alle relevanten Material- und Ressourcendaten eines Gebäudes – digital, strukturiert und über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. So wird nachvollziehbar, welche Baustoffe verbaut wurden, wie viel CO₂ sie verursachen und ob bzw. wie sie am Ende wiederverwendet werden können. Ziel ist es, zirkuläres Bauen zu ermöglichen, ökologische Folgekosten zu reduzieren und CO₂-Emissionen ganzheitlich – also nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Herstellung und Rückbauphase – zu betrachten.

Fabian Bergfort, Philip Liebhold und Sebastian Sehr waren zusammen vor Ort // 11. März 2025

Warum Sustina mitmacht

Unsere Motivation ist klar: Wir wollen nicht nur über nachhaltiges Bauen sprechen, sondern es konkret machen. Mit dem Gebäuderessourcenpass entsteht ein Werkzeug, das perspektivisch Standard werden soll.  

Schon jetzt zeigt sich: Allein das Erarbeiten des Passes bringt ein neues Denken mit sich. Der bewusste Umgang mit Materialien, Fragen der Wiederverwendung und die CO₂-Bilanz jedes Bauteils werden frühzeitig Teil der Planung. Das verändert Prozesse und Haltungen.

Für uns ist das der Weg, wie ökologische Verantwortung in die tägliche Projektarbeit integriert wird. Das Ministerium selbst formulierte es treffend:

„Zukünftig muss es darum gehen, den CO₂-Fußabdruck eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus – einschließlich der Wiederverwendbarkeit seiner Teile – zu messen.“

Bauwende heißt: gemeinsam vorausgehen

Wir sind überzeugt: Die Bauwende gelingt nur, wenn Innovationen nicht nur diskutiert, sondern auch ausprobiert und angewendet werden – und zwar dort, wo sie echten Impact haben. In der Quartiersentwicklung, im geförderten Wohnungsbau, in konkreten Projekten.

Als Sustina-Team freuen wir uns sehr, Teil dieser mutigen und zukunftsgerichteten NRW-Initiative zu sein und unsere Erfahrungen mit Politik, Kommunen und der Immobilienwirtschaft zu teilen, damit der digitale Gebäuderessourcenpass von der Ausnahme zur Regel wird.

Pressemitteilung des MHKBD NRW.