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Haus Barabare von der Starßenseite aus

Haus Barbara

“Wir treffen uns dann unten zum Kaffee trinken.”
Ältere Herrschaften sitzen beim Kaffee trinken auf der Terasse

Bedarfsgerechtes Wohnen für ein selbstbestimmtes Leben. 

Wo?
Oer-Erkenschwick  

Wann?
Fertigstellung in 2022  

Was?
Wohnen und Gewerbe, Service-Wohnen im Seniorenalter  

Größe  
3.400 qm BGF  

Förderquote  
89 % der Wohneinheiten  

Bauherr
Fabian Bergfort

Architektur
Frank Lecke, Sebastian Sehr  

Verwaltung  
Sustina AG  

Betrieb  
Caritasverband Ostvest e.V.  

Preise
Anerkennung des BDA-Architekturpreis Vest Recklinghausen und Gelsenkirchen

Logo des Architektur Preis BDA 2023
Caritas Büro im Haus Barbara in Oer-Erkenschwick
Ins Scharenbach besucht Herrn Lau und seine Frau in deren gemeinsamen Wohnung
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach zu Besuch im Haus Barbara // WohneNRW-Tage 2024, Foto rechts: Kasper Achenbach, Foto links: Mario Brandt

Haus Barbara kombiniert barrierefreies, bezahlbares Wohnen mit hoher Wohnqualität. Durch flexible Wohnkonzepte, die Möglichkeit der Zusammenlegung von Wohnungen und ein aktives Gemeinschaftsleben wird ein bedarfsgerechtes Wohnmodell für Senior*innen geschaffen, das ein selbstständiges Leben möglichst lange ermöglicht und auch langfristig auf veränderte Bedarfe reagieren kann.

 

Das Haus Barbara ist der Urknall der Sustina AG. Die Gründungsidee entstand aus der Zusammenarbeit von Fabian als Bauherr und Sebastian als Architekt.

Hier geht es zu unserer Entstehungsgeschichte.

Bezahlbares Wohnen im Seniorenalter

Gerade im Seniorenalter stellt die Suche nach einer bezahlbaren und gleichzeitig komfortablen Wohnung eine große Herausforderung dar. Besonders Menschen mit niedrigen Einkommen sind mit einem begrenzten Angebot konfrontiert. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Paare, die mit einem Wohnberechtigungsschein in einer geförderten Wohnung leben, im Todesfall eines Partners oft umziehen müssen, da ihnen als Einzelperson nur noch eine kleinere Wohnfläche zusteht. Dies ist in einer ohnehin emotional belastenden Situation eine zusätzliche Hürde. Das prämierte Projekt Haus Barbara wurde entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Durch kompakte, aber dennoch großzügig gestaltete Wohnkonzepte konnten bezahlbare und gleichzeitig qualitativ hochwertige Wohnungen geschaffen werden.

Ansicht Ludwigstraße // Foto: Mario Brandt

Gemeinschaft, Service und gesellschaftliche Teilhabe

Haus Barbara liegt zentral in Oer-Erkenschwick, direkt gegenüber dem Rathaus. In fußläufiger Umgebung befinden sich Arztpraxen, Apotheken, Einkaufsmöglichkeiten, der Wochenmarkt, die Fußgängerzone und der Stadtpark. Die zentrale Lage ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern eine aktive Teilhabe am städtischen Leben und sorgt für kurze Wege im Alltag.

Das Projekt setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Ostvest e.V., der nicht nur Büroflächen hier anmietet, sondern auch Service-Wohnen und die Mieterverwaltung anbietet. Ergänzt wird dieses Angebot durch eine Bäckerei und ein kleines Café im Erdgeschoss, die als soziale Treffpunkte dienen. Zudem steht ein Gemeinschaftsraum mit Zugang zur Innenhof-Terrasse allen Bewohnenden zur Verfügung. Dieser Bereich kann für gemeinsame Veranstaltungen, Treffen und Feste genutzt werden, wodurch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird.

Wohnkonzept und Flexibilität

Von insgesamt 27 Wohneinheiten sind 24 gefördert. Die 2-Zimmer-Wohnungen wurden mit maximal 55 m² bewusst kompakt gehalten, um im Falle des Verlusts eines Partners weiterhin das Wohnen für eine Einzelperson mit Wohnberechtigungsschein zu ermöglichen. Gleichzeitig wurde eine hohe Wohnqualität mit bodentiefen Fenstern, Eckverglasungen und großzügigen Bädern geschaffen. Dank der flexiblen Grundrissgestaltung können Wohnungen bei Bedarf zu größeren 4-Zimmer-Wohnungen zusammengelegt werden, um flexibel auf zukünftige Wohnbedarfe reagieren zu können und beispielsweise auch Familien ein passendes Zuhause zu bieten.

Bauweise und technische Details

Unser Wissen über ökologische Nachhaltigkeit und zirkuläre Bauweisen steckte in diesem Projekt noch in den Kinderschuhen. Dennoch haben wir bereits einiges richtig gemacht und nachhaltige Elemente mitgedacht:

  • Dachterrasse und Carport als Gründach
  • Bodenbeläge ohne Kleber verlegt
  • Fenster und Türen rückbaubar ohne Schaum und Kleber montiert
  • Energieeffiziente Verglasung mit G-Wert 0,4, wodurch kein außenliegender Sonnenschutz erforderlich ist
  • Fenster-Falz-Lüfter anstelle einer separaten Lüftungsanlage
  • Langlebige Klinkerfassade zur Reduzierung der Folgekosten
  • effizientes Energiekonzept mit Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage sorgt für niedrige Nebenkosten  

Barrierefreiheit und Komfort

Besonderes Augenmerk wurde auf die Bedürfnisse älterer Menschen gelegt:

  • Großzügige, freundliche Eingangsbereiche 

  • Liegend angeordnete Briefkästen für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl 

  • Aufzüge für Liegendtransporte 

  • Bodentiefe Fenster für Ausblick auch im Sitzen oder Liegen 

  • Große Bäder mit Platz für Waschmaschine und Trockner
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Freifinanzierte Wohnungen

Neben den geförderten Wohnungen gibt es drei freifinanzierte Penthouse-Wohnungen. Diese bieten Senior*innen, die aus einem großen Eigenheim in eine kompaktere, moderne Wohnung ziehen möchten, eine attraktive Alternative und unterstützen gleichzeitig die Finanzierung des Bauprojekts.